Dr. med. Ernst Aeschbach
Facharzt FMH Psychiatrie & Psychotherapie
Sonnengutstrasse 2
5620 Bremgarten

Telefon 044 811 50 40
E-Mail: praxis@aeschbach.com

Gründe für die Inanspruchnahme einer psychiatrisch-psychotherapeutischen Behandlung

Die Beweggründe, einen Psychiater aufzusuchen, sind vielfältig. Probleme in verschiedenen Lebensbereichen - in der Familie, am Arbeitsplatz oder im sozialen Umfeld - sind heute weit verbreitet. Oft findet man selbst einen Weg aus einem Konflikt. Manchmal gelingt das aber nicht und eventuell erhält man auch im Kreis der Familie nicht die gewünschten Antworten oder  möchte seine Freunde nicht mit den eigenen Problemen belasten. Ein Gespräch mit dem Psychiater bietet die Gelegenheit, die Probleme in einem vertraulichen Rahmen mit einer neutralen Fachperson zu besprechen.

Ursachen psychischer Probleme

Die Ursachen für psychische Probleme sind vielfältig. Meist ist nicht ein einzelnes Problem die Ursache, sondern ein Zusammenspiel zwischen äusseren Umständen und persönlichen Verhaltensmustern. Manchmal spielt auch eine erbliche Belastung eine Rolle. Immer ist es aber eine ganz individuelle Situation, welche im Gespräch herausgearbeitet werden muss.

Das Erstgespräch

In der 1. Sitzung geht es darum, sich kennen zu lernen und sich gemeinsam einen Überblick über die Ursachen der Probleme zu verschaffen. Es ist sehr wichtig, dass Sie die Gelegenheit haben, Ihre Sicht der Dinge einmal in Ruhe darlegen zu können. Viele Patienten und Patientinnen berichten, dass sie schon nach der 1. Stunde ihre Lebensprobleme besser einordnen konnten und sich dadurch bereits eine positive Perspektive auftat. Sie erkannten, dass nicht nur der Konflikt allein eine Belastung erzeugt, sondern oft auch das Gefühl, dem Problem ausgeliefert zu sein beziehungsweise nichts aktiv dagegen unternehmen zu können.

Am Schluss des 1. Gespräches werde ich Ihnen eine erste Einschätzung aus fachlicher Sicht abgeben und Ihnen einen Vorschlag für die Behandlung unterbreiten.

Behandlung: Methode, Ziel, Dauer

In einem nächsten Schritt wird über die Art der Behandlung und Sitzungsfrequenz gesprochen. Manchmal werden die Gespräche mehr analytisch, lebensgeschichtlich orientiert geführt, manchmal wird einem verhaltenstherapeutischen Ansatz der Vorzug gegeben.

Die Therapiedauer und -ziele hängen wesentlich vom zu Grunde liegenden Problem ab. Therapien sollen nicht ewig dauern, es muss in gegebener Zeit ein Fortschritt erzielt werden. Probleme können aber auch nicht in einer einzelnen Sitzung gelöst werden. Die Therapiedauer kann nicht schon zu Beginn festgelegt werden, über die Weiterführung soll je nach Verlauf von Konsultation zu Konsultation entschieden werden.

In den ersten Konsultationen kommen auch allgemeine Themen zur Sprache. Oft beschäftigen sich Patientinnen und Patienten mit Fragen wie „Was ist krank und was ist normal?“, „Soll man mit Angehörigen, Freunden oder Arbeitskollegen über die Probleme sprechen?“, „Ist es möglich, die Beschwerden willentlich zu überwinden?“ oder „Bin ich eigentlich selbst Schuld an meinen Problemen?“

Diagnose

Eine medizinische Behandlung setzt eine Diagnose voraus. Die Diagnose ist Grundlage für die anzuwendende Behandlung und die Leistungspflicht des Krankenversicherers. Die Diagnose ist aber kein Stempel und auch keine Schublade, in die ein "Fall" gesteckt wird. Sie wird oft nicht in der 1. Sitzung, sondern erst im Verlauf nach mehreren Gesprächen gestellt und mit dem Patienten oder der Patientin eingehend besprochen und richtig eingeordnet.

Medikamente

Die Anwendung von Medikamenten erfolgt nach medizinischen Behandlungsgrundsätzen und im gegenseitigen Einverständnis nach eingehender Aufklärung über den zu erwartenden Nutzen und die möglichen Nebenwirkungen.